Die Kosten im Blick und unter Kontrolle
Eine umfassendere App-Liste diesem Thema findet sich in der Übersicht Statistiken für Anrufe, SMS/MMS und Datenvolumen.
Alleskönner
Was – schon wieder das gesamte Kontingent an Freiminuten aufgebraucht, und der Monat ist gerade mal zur Hälfte vorbei? Oder einen Schock beim Blick auf die Rechnung bekommen, weil das Datenvolumen hoffnungslos überschritten wurde? „Das muss nicht sein!“ Nein, weder Geschirrspülmittel noch Palmolive helfen hier, und Du badest auch nicht gerade Deine Hände darin. Zwar bietet Android selbst hier wenig Hilfe – aber mit DroidStats wäre das nicht so schnell passiert.
Wie am Screenshot gut zu erkennen, bietet dessen Übersichts-Seite nicht nur die nackten Daten feil – sondern auch eine Schätzung, wie das Ganze wohl am Ende des „Abrechnungszeitraumes“ (also i. d. R. des laufenden Monats) aussieht, wenn so weitergemacht wird wie bisher. Damit man dafür nicht immer erst die App aufmachen muss (das könnte man ja mal vergessen), lassen sich auch entsprechende Widgets auf den Home-Screens platzieren (siehe links).
Und das ist noch längst nicht alles: Will man wissen, mit wem man am meisten/längsten telefoniert bzw. SMS ausgetauscht hat, teilt DroidStats das ebenfalls mit. Und mehr. Kurz: Solange man keinen zu komplizierten Tarif hat, ist DroidStats die erste Wahl!
Alternativen? Doch einen recht komplexen Tarif, so mit Sonderkonditionen von
… bis, wenn … dann, und was einem noch so kompliziertes einfallen könnte
– und DroidStats in Sachen Konfiguration überfordert? Dann hilft
vielleicht ein Blick auf Call Meter 3G (bzw.
dessen Vorgänger Call Meter NG). Die Konfiguration ist bei diesen
naturgemäß weit komplexer (so mancher Einsteiger dürfte da leicht
überfordert sein) – aber Forum und Support funktionieren hier eben so gut
wie bei DroidStats.
Telefonie-Spezialisten
Spezialtarife für verschiedene Netze? Etwa Base mit 30min E+, Festnetz-Flat und 50min in alle Netze – oder ähnliches? Dann möchte man natürlich gern vorher wissen, in welchem Netz sich die anzurufende Nummer befindet – und stets, wie viele Minuten in welches Netz bereits „verbraten“ sind. Und sollte einen Blick auf Zielnetz werfen. Die App bietet recht ausführliche Statistiken – mittlerweile auch für SMS und Daten, sodass diese App jetzt eigentlich in das vorige Kapitel gehört. Mit dabei sind übrigens auch Widget und Warnungen – letztere etwa bei teuren Rufnummern.
Die wichtigsten Features kurz im Überblick:
- Zielnetzabfrage per Rufnummer, aus dem Telefonbuch oder mit einem Klick für alle Kontakte
- automatischer Abruf neuer Nummern (Info wird als Notiz im Telefonbuch gespeichert)
- akustische und optische Zielnetz-Info vor Anruf
- zahlreiche Statistiken.
Natürlich lassen sich die Informationen zu Flatrates und Minutenpaketen für die Statistiken konfigurieren.
Nicht verschweigen darf ich aber die für Zielnetz selbst anfallenden Kosten. Hier besteht die Wahl aus verschiedenen Tarifmodellen:
- OnDemand: 0.01 EUR pro Abfrage (25 Abfragen gratis)
- Flatrate: 3.00 EUR einmalig (Bezug über den Play Store)
Obwohl ein (oder besser: der) Telefonie-Spezialist, kümmert sich Zielnetz auch um den Datenverbrauch, und bietet beispielsweise einen Datenzähler mit Alarm, Traffic-Counter, sowie Verbrauchsstatistiken.
Daten-Spezialisten
Für diesen Bereich bedarf es keiner App eines Drittanbieters – seit Version 4.0 bringt Android die notwendigen Werkzeuge selbst mit. Abgesehen vielleicht von einem Widget oder der Prognose des Datenverbrauchs bis zum Ende des Abrechnungszeitraumes, decken diese auch alles ab, was zuvor Tools wie 3G Watchdog erledigen mussten: Den Anwender warnen, bevor sein Datenvolumen aufgebraucht ist, bei Erreichen des Limits optional die mobilen Daten deaktivieren, und die Datennutzung nach Verbrauchern aufschlüsseln. Mehr noch, lässt sich sogar einzelnen Apps die Nutzung von Hintergrunddaten unterbinden.
Zu finden ist all dies unter Einstellungen › Datennutzung, wo man auch die „mobilen Daten“ selbst (de-)aktivieren kann. Sind diese eingeschaltet, und die Checkbox „Limit für mobile Daten“ wurde aktiviert, lässt sich in der Klappbox darunter der Abrechnungszeitraum des Mobilfunkanbieters einstellen. Der rote und der orange Balken in der Grafik darunter steht jeweils für das Limit sowie die Warnschwelle, und kann entsprechend der eigenen Bedürfnisse verschoben werden.
Welche App nun wieviel Daten verbraucht hat, findet sich unterhalb der Grafik aufgeführt – die größten Verbraucher zuvorderst. Wer genau hinschaut, erkennt einen durch zwei senkrechte Balken eingegrenzten Bereich im Graphen: Auf diesen bezieht sich die genannte Auflistung. Auch diese Balken lassen sich manuell verschieben (der ausgewählte Zeitraum wird unmittelbar darunter angezeigt) – sodass sich der Datenverbrauch gut analysieren, und ein „Amok laufender Datenfresser“ auch leicht isolieren lässt.