Lektüre
eBook Reader
Bei den eBook-Readern ist Moon+ Reader (in der Pro-Version für ca. 4 Euro – es gibt mit Moon+ Reader Pro auch eine werbe-finanzierte Gratis-Version) mein klarer Favorit. Sofern man auf DRM-behaftetes Material verzichten kann, kann ihm keiner das Wasser reichen:
- Zugriff auf zahlreiche Online-Bibliotheken direkt aus der App (vorkonfigurierte wie z. B. Izzys Bibliothek mit über 6.000 gratis verfügbaren Büchern in deutscher Sprache, und eigene)
- Formate: txt, html, epub, mobi, pdf, cbr, umd, fb2, zip
- verschiedene Themes (u. a. „Tag“ und „Nachtmodus“)
- Unterstützung für Online und Offline Wörterbücher (z. B. für ColorDict, siehe Screenshot)
- Highlighting, Annotations, Bookmarks, Share
- Scrolling, Vorlesen (Pro-Version)
Und damit sind nur die wichtigsten Funktionen kurz angerissen. Auch der großartige Support muss besonders hervorgehoben werden: Der Entwickler steht hier definitiv hinter seinem Produkt! Mehr Details gibt es in den Reviews und Testberichten – in der Übersicht bei IzzyOnDroid verlinkt, die auch weitere Kandidaten benennt.
Alternativen? Gibt es nicht wirklich. Der FBReader ist noch recht verbreitet – unterstützt aber weniger Formate, und möchte außerdem noch auf Konto-Informationen zugreifen (sicher für's Einkaufen von Büchern, welches er wohl unterstützt). txtr eBook Reader Store unterstützt neben ePub auch PDF – benötigt aber fünf mal soviel Platz für die Installation. Wiederum recht verbreitet und gut bedienbar ist Aldiko, der auf manchen Geräten bereits vorinstalliert ist (und zusätzlich DRM-geschütztes Lesematerial unterstützt). Wie bereits geschrieben: Ein Blick in die Übersicht im Forum gibt mehr Informationen: Dort ist u. a. eine Matrix enthalten, die einen allgemeinen Vergleich verfügbarer Lese-Apps ermöglicht.
Der Eine oder die Andere wird sich an dieser Stelle nicht ganz zu Unrecht
fragen: „Und was ist mit bekannten und verbreiteten eBook-Reader-Apps wie
Kindle oder Google Play Books?
Sind die etwa nicht erwähnenswert?“ Sicher sind sie das. Doch ich mache mich
ungern von bestimmten Diensten abhängig, was bei diesen beiden Apps definitiv
der Fall ist: Die Oberhoheit über das Lesematerial hat hier nämlich der
jeweilige Anbieter. Und so kann es durchaus passieren, dass man, im Urlaubsland
angekommen, plötzlich feststellt: Alle Bücher sind weg! Kann nicht sein? Jim
O'Donnell kann ein Lied davon singen. Oder dass der Zugang zu allen über
den Service erworbenen Büchern plötzlich nicht mehr funktioniert, weil man
die 30-Tage-Rückgabemöglichkeit bei ganz anderen Produkten einmal zu oft in
Anspruch genommen hat. Nicht möglich? Wer es nicht glaubt, kann es bei Heise
nachlesen. Ich setze lieber auf Apps, wo ich selbst die Kontrolle habe.
Insbesondere über meine Inhalte.
RSS Newsreader
Auch hier habe ich mit dem FeedR News Reader meinen Favoriten. Alle Feeds lassen sich wunderbar kategorisieren, wobei Kategorien als Ordner fungieren (wie auch im Screenshot zu sehen), und mit Feedly synchronisieren (so man es braucht). Die App lässt sich sehr umfangreich konfigurieren: So kann man z. B. festlegen, dass FeedR automatisch jede Stunde aktualisieren soll, sofern man in einem WLAN Netz eingebucht ist. Natürlich lassen sich auch einzelne (oder alle) Feeds jederzeit manuell aktualisieren.
Die Feed-Sammlung kann man ebenfalls exportieren – oder die aus einem anderen Reader exportierte Einlesen, was einen Umstieg vereinfacht. Außerdem gibt es Sortierfunktionen für Feeds, Artikel und Ordner, sowie ein einfaches Widget.
Einziges Manko ist vielleicht, dass FeedR nur bis auf die Trailer-Ebene (den Vorspann vor dem Haupttext) die Inhalte selbst darstellt – für den eigentlichen Artikel wird der Browser aufgerufen. Das jedoch wahlweise über einen „Mobilizer“, damit es schneller geht, Datenvolumen spart, und besser an kleine Bildschirme angepasst ist. Podcasts werden übrigens ebenfalls unterstützt.
Alternativen? Ja, gibt es auch. Da wäre sicher zuerst
Feedly zu nennen – der nicht nur auf RSS Feeds setzt,
sondern auch andere (Lieblings-) Webseiten Smartphone-tauglich aggregiert. Und
daneben gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Kandidaten, von denen einige
wieder in einer Übersicht aufgeführt sind.
Nachschlagewerke
Diese wurden ja bei den eBook-Readern schon einmal kurz erwähnt: Hier machen sie natürlich definitiv Sinn. Insbesonders bei der Lektüre fremdsprachlicher Texte. Was steht in diesem Bereich zur Verfügung?
Da wäre zunächst einmal mein ehemaliger Favorit: Fora Dictionary. Diese App eignet sich vorzüglich für nahezu alle Einsatzgebiete. Sie unterstützt zahlreiche Online-Wörterbücher, und kann auch Google Translate zum Übersetzen heranziehen. Darüber hinaus wird zur Offline-Nutzung (also ganz ohne Datenverbindung) das StarDict Format unterstützt, für das es zahlreiche Wörterbücher frei zum Downloaden gibt. Ein Blick in den Testbericht gibt weitere Details preis.
Als Alternative mit ähnlichem Funktionsumfang wäre an dieser Stelle ColorDict Dictionary zu nennen, das bei mir Fora abgelöst hat. Ein großer Vorteil bei ColorDict ist, dass sich diverse Wörterbücher direkt aus der App heraus herunterladen und lokal installieren lassen. Und dass sich beim Aufruf aus dem E-Book Reader der nachzuschlagende Begriff direkt in selbigem als Overlay einblendet (siehe obigen Screenshot).
Wer desöfteren fachliche Texte übersetzen muss, weiß sicher den Dienst von Linguee zu schätzen. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus redaktionellem Wörterbuch und Suchmaschine. Zusätzlich zu gesuchtem Wort und dessen möglichen Übersetzungen, werden hier auch relevante Ausschnitte aus zweisprachigen Texten angezeigt, sodass man das gesuchte Wort auch im Kontext sehen kann.
Warum ich diese Website erwähne? Dazu gibt es mit Linguee seit einer Weile auch eine passende Android-App, die sich sowohl online als offline verwenden lässt. Somit ist man auch ohne Datenverbindung bestens ausgerüstet.
Es gibt natürlich noch eine ganze Reihe weiterer Kandidaten, die einen Blick
wert sind – zu finden wieder einmal in einer meiner Übersichten.